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Juli 2024

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Countdown läuft! Und zwar für die Veröffentlichung meines neuen Romans, „Das Versprechen eines neuen Tages“. Am 19. August ist es so weit, und „Das Versprechen“ darf in die ersten Häuser einziehen. Idealerweise auch in die ersten Leserherzen.Denn dieser Roman ist für mich ein sehr persönliches Buch.

Bis zu einem gewissen Grad ist natürlich jeder Roman „persönlich“ für dessen Autorin. Sie schreibt einem Protagonisten gewisse Eigenschaften zu, die sie bei anderen oder aber an sich selbst beobachtet. Möglicherweise baut sie ein persönliches Erlebnis in die Handlung mit ein oder gestaltet das Setting nach ihren persönlichen Vorlieben oder nach Umständen, die sie selbst gut kennt.  All das gilt auch für mich und „Das Versprechen eines neuen Tages“, aber gleichzeitig noch so viel mehr.

Dieses Werk ist mein ureigenster, spezieller Gedenkstein auf den Gräbern aller jüdischen Menschen, die in der Shoah (dem Holocaust) ihr Leben lassen mussten. Warum ich einen solchen „Gedenkstein“ setzen möchte? Weil ich explizit auf dem Grund und Boden lebe, wo einst der Zaun um ein kleines Außenlages des KZ Dachau lief. Etwa eintausend jüdische Frauen und Jugendliche aus Ungarn und Polen waren hier untergebracht, die unter übelsten Bedingungen zur Arbeit in einem geheimen Flugzeugbauwerk im Wald gezwungen wurden. Man stelle sich vor: An dem Ort, wo ich in Freiheit und Frieden meine Kinder großziehen durfte, litten diese Menschen unter grausamen Misshandlungen. An dem Ort, wo ich heute die Früchte meines Gemüsegartens ernte, litten sie unter bohrendem Hunger und Durst. An dem Ort, wo ich heute jeden Abend vergleichsweise sorgenfrei zu Bett gehen darf, fanden sie vor tiefstem Kummer und Leid keinen Schlaf.

Also wer, wenn nicht ich, sollte die Erinnerung an sie wachhalten, und damit verbunden den Weckruf, dass dergleichen nie wieder geschehen darf? So nahm ich die Person eines jungen deutschen Flugzeugwartes, auf den ich bei meinen Recherchen stieß, und schuf aus ihm meinen Protagonisten Konrad. Aus einer der 16-jährigen ungarischen Jüdinnen im Lager wurde Betti, die an seiner Seite im Flugzeugwerk arbeiten muss, und beide gemeinsam erleben im Frühjahr 1945 die letzten Monate des zweiten Weltkriegs.  Jahre später stehen sie einander erneut gegenüber…

Alles Weitere zu den historischen Hintergründen meines Romans findest du im Buch selbst. Und falls das Geschehen dir ebenso nahe geht wie mir persönlich beim Schreiben, würde ich mich sehr über eine Rückmeldung freuen!

 

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